Hörgerät Blaupunkt Omniton
Dieses Hörgerät stammt aus den 1950'er Jahren.
Es ist mit den Subminiaturröhren DF 67 und DL 67 bestückt. Mit
Diesen ist ein dreistufiger NF - Verstärker aufgebaut, der das
Signal eines Kristallmikrofons verstärkt. Die Wiedergabe kann
wahlweise mit einem Kristall- oder Magnethörer erfolgen. Zu
diesem Gerät ist ein Magnethörer vorhanden. Mit einem
Potentiometer lässt sich die Lautstärke einstellen. Mit dem Ein-Aus-Schalter
lassen sich drei Betriebsarten einstellen.
Anhand des Schaltplans lässt sich vermuten, was damit erreicht
werden sollte. In Stellung I arbeitet der Verstärker mit
Gegenkopplung, d.h. laute Geräusche werden begrenzt. In Stellung
II arbeitet der Verstärker ohne Gegenkopplung und in Stellung
III werden zusätzlich die hohen Frequenzen gedämpft.
Die Röhren, die eigentlich Lötanschlüsse besitzen, sind auf
Sockel montiert, damit sie leichter auswechselbar sind. Die
Sockel bestehen aus Pertinaxplättchen auf denen die Röhren mit
Klebeband fixiert sind. Der negative Anschluß des Heizfadens ist
an einen Kontakt, am oberen Ende des Plättchens, angelötet. Die
anderen Anschlüsse sind am unteren Ende des Plättchens durch
Einkerbungen fixiert und um Dieses herum gebogen.
Zum Betreiben des Gerätes sind eine 1,5 Volt Heizbatterie und
eine 22,5 Volt Anodenbatterie erforderlich.
Das Gerät funktioniert noch, allerdings kann ich keine Aussage darüber machen, ob die Lautstärke dem damaligen Sollwert entspricht. Man müsste die vom Mikrofon abgegebene Spannung messen und die Röhren prüfen. Gerade bei Kristallmikrofonen des Alters besteht die Gefahr, dass der Kristall sich aufgelöst hat. Rein subjektiv kommt mir das, was man durch den Hörer hört, recht leise vor. Das Lautstärkepotentiometer muß schon bis zum Anschlag aufgedreht sein und nur beim direkten Einsprechen ins Mikrofon ist das Signal des Höreres einigermaßen laut.
Schaltplan des Gerätes
Weitere Bilder vom inneren Aufbau des Gerätes, kann man hier sehen.